Rechtsprechung
   VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,27278
VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03 (https://dejure.org/2005,27278)
VG Gießen, Entscheidung vom 28.06.2005 - 8 E 5826/03 (https://dejure.org/2005,27278)
VG Gießen, Entscheidung vom 28. Juni 2005 - 8 E 5826/03 (https://dejure.org/2005,27278)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2005,27278) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • hessen.de (Pressemitteilung)

    Öffentlichkeit der Stadtverordnetensitzung von Stadtverordneten nicht einklagbar

  • hessen.de (Pressemitteilung)

    Öffentlichkeit der Stadtverordnetensitzung von Stadtverordneten nicht einklagbar

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • VGH Baden-Württemberg, 24.02.1992 - 1 S 2242/91

    Ratsmitglied bei Streit um Sitzungsöffentlichkeit nicht klagebefugt

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Darüber hinaus ermöglicht die Sitzungsöffentlichkeit allgemeine öffentliche Kontrolle (vgl. OVG Schleswig, NVwZ-RR 2003, 774; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; OVG NW, NVwZ 1990; 186; Nds. OVG, NVwZ 1983, 484, 485).

    Damit wäre indes systemwidrig verwaltungsgerichtliche Kontrolle nicht mehr auf individuelle Rechtsverletzungen beschränkt (ebenso VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; a.A. OVG NW, NVwZ-RR 2002, 135, 136 [OVG Nordrhein-Westfalen 24.04.2001 - 15 A 3021/97] , das davon ausgeht, eine Verletzung des Öffentlichkeitsgrundsatzes berühre das freie Mandat eines Gemeindevertreters).

    Dem einzelnen Gemeindevertreter steht nämlich auch kein Anspruch darauf zu, dass nur rechtmäßige Beschlüsse gefasst werden (vgl. OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ 1998, 325, 326 [BFH 15.10.1997 - I R 33/97] ; OVGE 27, 258, 262; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; VG Kassel, HSGZ 1988, 129; Bauer/Krause, JuS 1996, 512, 514; Schnapp, a.a.O., S. 420).

    Im Ergebnis ist somit zu Recht davon auszugehen, dass die Verletzung der Vorschriften über die Tagung in öffentlicher Sitzung nicht von Gemeindevertretern mit Erfolg gerügt zu werden vermag (VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; HSGZ 1990, 333, 334; Nds. OVG, B. v. 01.02.1993 - 10 M 3762/92 - Schnapp, a.a.O., S. 432; Bauer/Krause, JuS 1996, 512, 514; Kopp/Schenke, VwGO 13. Aufl. 2003, Rdnr. 80 zu § 42; Hufen, a.a.O., § 21, 24).".

    "Das Verwaltungsgericht hat - auch in Auseinandersetzung mit der entgegenstehenden Rechtsprechung des OVG NW - in Übereinstimmung mit der überwiegenden Auffassung in Literatur und Rechtsprechung das Bestehen eines wehrfähigen eigenen subjektiven Rechts eines einzelnen Gemeindevertreters auf die Öffentlichkeit einer Sitzung der Gemeindevertretung gemäß § 52 Abs. 1 S. 1 HGO verneint.Der in der Beschwerdeschrift erhobene Einwand des Antragstellers, nur ein Stadtverordneter könne befugt sein, das Öffentlichkeitsprinzip (gerichtlich) überprüfen zu lassen, ist angesichts der gesetzlich geregelten Kontrollbefugnisse des Bürgermeisters gemäß § 63 HGO und der Kommunalaufsicht gemäß § 138 HGO (vgl. VG Kassel, U. v. 09.03.1987 - III/3 E 1387/86 - HSGZ 1988 S. 129 = juris [LS]; VGH Bad.-Württ., U. v. 24.02.1922 - 1 S 2242/91 - NVwZ-RR 1992 S. 373 f. = juris) sowie der inzidenten Überprüfung der Rechtmäßigkeit gemeindlicher Beschlüsse im Rahmen von dagegen gerichteten Rechtsbehelfen Betroffener nicht überzeugend; das gilt auch für den Verweis des Antragstellers auf die Begründung seiner Feststellungsklage vom 12.12.2003, die sich im Wesentlichen auf die Rechtsprechung des OVG NW stützt.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2001 - 15 A 3021/97

    Recht auf Wahrung der Sitzungsöffentlichkeit

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Da Organe bzw. Organteile Befugnisse im öffentlichen Interesse wahrnehmen, ist ein solches eigenes Recht gegeben, wenn eine objektive Rechtsposition dem Organ(teil) zur eigenständigen Wahrnehmung auch gegenüber anderen Gliederungen der Verwaltung übertragen ist (OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ-RR 2002, 135; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1289).

    Ob eine wehrfähige Innenposition eingeräumt ist, lässt sich nur durch Auslegung der jeweils maßgeblichen innerorganisatorischen Bestimmung ermitteln (vgl. OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ-RR 2002, 135).

    Soweit teilweise die Rechtsprechung für vergleichbare Ländervorschriften anderer Ansicht ist unter Hinweis darauf, die herausragende Bedeutung der Kontroll- und Legitimationsfunktion des Öffentlichkeitsgrundsatzes bewirke eine wechselbezügliche Subjektivierung der organschaftlichen Beziehungen zwischen Gemeindevertreter und Gemeindevertretung (vgl. OVG NW, OVGE 35, 8, 12; ähnlich NVwZ-RR 2002, 135, 136) [OVG Nordrhein-Westfalen 24.04.2001 - 15 A 3021/97] , vermag die beschließende Kammer dem nicht zu folgen.

    Damit wäre indes systemwidrig verwaltungsgerichtliche Kontrolle nicht mehr auf individuelle Rechtsverletzungen beschränkt (ebenso VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; a.A. OVG NW, NVwZ-RR 2002, 135, 136 [OVG Nordrhein-Westfalen 24.04.2001 - 15 A 3021/97] , das davon ausgeht, eine Verletzung des Öffentlichkeitsgrundsatzes berühre das freie Mandat eines Gemeindevertreters).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.05.2002 - 15 B 238/02

    Aufsichtsratsmitglied kann nicht gegen Abberufung durch den Rat klagen

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Da Organe bzw. Organteile Befugnisse im öffentlichen Interesse wahrnehmen, ist ein solches eigenes Recht gegeben, wenn eine objektive Rechtsposition dem Organ(teil) zur eigenständigen Wahrnehmung auch gegenüber anderen Gliederungen der Verwaltung übertragen ist (OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ-RR 2002, 135; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1289).

    Ob eine wehrfähige Innenposition eingeräumt ist, lässt sich nur durch Auslegung der jeweils maßgeblichen innerorganisatorischen Bestimmung ermitteln (vgl. OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ-RR 2002, 135).

    Dem einzelnen Gemeindevertreter steht nämlich auch kein Anspruch darauf zu, dass nur rechtmäßige Beschlüsse gefasst werden (vgl. OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ 1998, 325, 326 [BFH 15.10.1997 - I R 33/97] ; OVGE 27, 258, 262; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; VG Kassel, HSGZ 1988, 129; Bauer/Krause, JuS 1996, 512, 514; Schnapp, a.a.O., S. 420).

  • OVG Sachsen, 15.08.1996 - 3 S 465/96

    3. Marienbrücke - Kommunalverfassungsstreit, § 42 Abs. 2 VwGO analog; § 123 VwGO,

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Die analoge Anwendung dieser Vorschrift ist hier geboten und kann nicht deswegen außer Betracht bleiben, weil es sich vorliegend um einen so genannten Kommunalverfassungsstreit handelt (vgl. dazu Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1288).

    Auch im Rahmen eines kommunalen Verfassungsstreites, bei dem sich - wie im Streitfall - Mitglieder eines Organs gegen das Organ als Ganzes wenden und über das Bestehen von innerorganschaftlichen Rechten streiten, ist der Rechtsschutz des Organmitglieds subjektiv-rechtlich begrenzt (vgl. z.B. BVerwG, NVwZ 1989, 470; DVBl. 1994, 866, 867; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1288; Schnapp, VerwArch 78 (1987), 414 ff.).

    Da Organe bzw. Organteile Befugnisse im öffentlichen Interesse wahrnehmen, ist ein solches eigenes Recht gegeben, wenn eine objektive Rechtsposition dem Organ(teil) zur eigenständigen Wahrnehmung auch gegenüber anderen Gliederungen der Verwaltung übertragen ist (OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ-RR 2002, 135; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1289).

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.05.2003 - 1 MR 10/03

    Anforderungen an eine mangelnde öffentliche Bekanntmachung einer Beschlussfassung

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Darüber hinaus ermöglicht die Sitzungsöffentlichkeit allgemeine öffentliche Kontrolle (vgl. OVG Schleswig, NVwZ-RR 2003, 774; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; OVG NW, NVwZ 1990; 186; Nds. OVG, NVwZ 1983, 484, 485).

    Etwas anders ergibt sich auch nicht daraus, dass die Beschlüsse der Gemeindevertretung nichtig sind, wenn sie unzulässigerweise in nichtöffentlicher Sitzung getroffen wurden (vgl. OVG Schleswig, NVwZ-RR 2003, 774; VGH Bad-Württ.; NVwZ-RR 2001, 462, 463 [VGH Baden-Württemberg 20.07.2000 - 14 S 237/99] ; VG Dessau, DÖV 1996, 130, 131; Gramlich, DÖV 1982, 139, 148).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 10.03.1982 - 6 B 63/81

    Erlaß einer einstweiligen Anordnung; Rüge betreffend das Verfahren zur

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Darüber hinaus ermöglicht die Sitzungsöffentlichkeit allgemeine öffentliche Kontrolle (vgl. OVG Schleswig, NVwZ-RR 2003, 774; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; OVG NW, NVwZ 1990; 186; Nds. OVG, NVwZ 1983, 484, 485).
  • BFH, 15.10.1997 - I R 33/97

    Kirchensteuer bei Kirchenaustritt

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Dem einzelnen Gemeindevertreter steht nämlich auch kein Anspruch darauf zu, dass nur rechtmäßige Beschlüsse gefasst werden (vgl. OVG NW, NVwZ 2003, 494; NVwZ 1998, 325, 326 [BFH 15.10.1997 - I R 33/97] ; OVGE 27, 258, 262; VGH Bad-Württ., NVwZ-RR 1992, 373 [VGH Baden-Württemberg 24.02.1992 - 1 S 2242/91] ; VG Kassel, HSGZ 1988, 129; Bauer/Krause, JuS 1996, 512, 514; Schnapp, a.a.O., S. 420).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1984 - 7 A 19/84

    Keine Klagebefugnis eines Kreistagsmitglieds gegen Mitwirkung Befangener

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Die Anerkennung subjektiver Rechte ist nämlich nicht auf das Verhältnis Staat - Bürger ("Außenrechtsverhältnis") beschränkt, sondern durchaus im organisationsinternen (Innen-)Rechtskreis möglich (vgl. z.B. Hufen, Verwaltungsprozessrecht, 5. Aufl. 2003, § 21, 20; Schnapp a.a.O., 416 f.; Schröder, NVwZ 1985, 246 [OVG Rheinland-Pfalz 29.08.1984 - 7 A 19/84] ).
  • BVerwG, 22.12.1988 - 7 B 208.87

    Fraktionsantrag atomwaffenfreie Zone - Kommunalverfassungsstreit, § 42 Abs. 2

    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Auch im Rahmen eines kommunalen Verfassungsstreites, bei dem sich - wie im Streitfall - Mitglieder eines Organs gegen das Organ als Ganzes wenden und über das Bestehen von innerorganschaftlichen Rechten streiten, ist der Rechtsschutz des Organmitglieds subjektiv-rechtlich begrenzt (vgl. z.B. BVerwG, NVwZ 1989, 470; DVBl. 1994, 866, 867; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1288; Schnapp, VerwArch 78 (1987), 414 ff.).
  • BVerwG, 07.01.1994 - 7 B 224.93
    Auszug aus VG Gießen, 28.06.2005 - 8 E 5826/03
    Auch im Rahmen eines kommunalen Verfassungsstreites, bei dem sich - wie im Streitfall - Mitglieder eines Organs gegen das Organ als Ganzes wenden und über das Bestehen von innerorganschaftlichen Rechten streiten, ist der Rechtsschutz des Organmitglieds subjektiv-rechtlich begrenzt (vgl. z.B. BVerwG, NVwZ 1989, 470; DVBl. 1994, 866, 867; Sächs. OVG, DVBl. 1997, 1287, 1288; Schnapp, VerwArch 78 (1987), 414 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2000 - 14 S 237/99

    Erlass einer Sperrzeitverordnung - Zuständigkeit des Gemeinderates

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.12.1978 - XV A 1031/77
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.1972 - III A 887/69
  • VG Gießen, 06.05.2005 - 8 G 1096/05

    Stadtverordneter kann nichtöffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.07.1995 - 23 A 2402/90

    Rechtsnachfolger eines Prozeßbeteiligten; Mündliche Verhandlung; Gerichtliche

  • VG Kassel, 09.03.1987 - III/3 E 1387/86
  • VG Ansbach, 16.03.2010 - AN 4 K 09.00667
    Dahinstehen kann dabei, ob die einzelnen Gemeinderats- bzw. Stadtratsmitglieder im Rahmen einer kommunalverfassungsrechtlichen Streitigkeit hieraus eine Klagebefugnis ableiten könnten (so OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.4.2001, Az. 15 A 3021/97; anderer Ansicht VG Gießen, Urteil vom 28.6.2005, Az. 8 E 5826/03 m.w.N. zu den entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften; juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht